Rolf-Rossbacher-Cup

01.07. bis 02.07.2017 SCL
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Ergebnisse

Platz Boot Steuermann Vorschoter
1 407 GER Thorsten Willemsen Stephanie Tauchert
2 380 GER Daniel Krause Katharina Korsmeier
3 332 GER Andre Baumert Brigitte Baumert
4 1159 NED Matthias Leyssens Janne den Blaauwen
5 288 GER Nils Kuhlmann Daniel Kossack
6 435 GER Nils Rüthing Vera Rüthing
7 381 GER Norbert Riffeler Gudrun Korsmeier-Riffeler
8 273 GER Jan-Philipp Dupal Justus Rüthing
9 352 GER Manfred Bury Ellis-Marie Bury
10 277 GER Lutz Halfen Cedric Halfen
11 1478 NED Frank Benschop Eva Benschop
12 378 GER Pascal Moritz Christoph Kuhlmann

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Rolf-Rossbacher Cup - 2017

Der Rolf-Rossbacher-Cup. Für Daniel und mich ein absoluter Pflichttermin im deutschen Regattakalender. Ein tolles Revier, eine schöne Umgebung, ein super ausrichtender Verein und wenn Wind ist, dann so richtig. 16 gemeldete Teams versprachen ein spannendes und anspruchsvolles Segeln.

Samstagmorgen ging es also los. Ich saß gerade am Frühstückstisch, als mein Handy klingelte und Frau Katharina Korsmeier am anderen Ende spontan um eine Mitfahrgelegenheit bat. Ihr Ersatzsteuermann Jonas war krank und sie hatte sich noch schnell einen Ersatz-Ersatzsteuermann, in Person von Daniel Krause, organisieren können. Die Frau hat offenbar einige Männer in der Hinterhand. Zu Ihrem Glück fehlte ihr jedoch noch ein weiterer der sie zum Dümmer kutschieren würde. Mit einem Fahrrad, einem Zelt und allerhand Segelzeugs im Kofferraum, sowie einem Doppeltrailer am Haken und Pascal Moritz auf dem Beifahrersitz, war mein kleines Auto eigentlich schon sehr gut beladen, ein kleines bisschen Platz auf der Rückbank konnte jedoch noch freigeräumt werden. So starteten wir Richtung Lembruch.

Dort angekommen stellten wir fest, dass leider einige Teams nicht anreisen konnten. Dennoch fanden sich 13 Teams mehr oder weniger pünktlich, zum ersten Start an der Linie ein. Der Wind bließ mit ca. 3-4 Bft, Tendenz abnehmend. Bis ca. Mitte des Laufes hatte der Wind auf 1-2 Bft abgenommen. Nicht gerade die besten Bedingungen für ein ausgewiesenes Starkwindteam wie Daniel und mich. Wir kämpften uns jedoch mit einem 7. Platz ins Ziel. Gewonnen wurde der Lauf durch Willemsen/Tauchert, gefolgt von Krause/Korsmeier und Baumert/Baumert, die offenbar Dank Brigitte auch noch als Leichtwindteam gelten.

In der Pause zum zweiten Lauf nahm der Wind wieder zu. Gewonnen wurde dieser Lauf erneut durch Willemsen/Tauchert, abermals gefolgt von Krause/Korsmeier. (Daniel fühlte sich am Arbeitsplatz von Michael offenbar sehr wohl) und den an diesem Wochenende sehr stark segelnden, niederländischen Team Leyssens/den Blaauwen. Wir fanden noch nicht in unsere Form und wurden erneut siebte.

Leicht frustriert wurde alles lehrbuchmäßig analysiert und gecheckt. Ergebnis: Das gute alte Dümmerkraut. Mehrere dicke Büschel hingen ganz unten an der Pinne, sowie am Schwert. Das erklärt, warum unser heißer Ofen 288 heute so gar keine Lust zum Segeln hatte. Der dritte Lauf wurde angeschossen. Jetzt mit deutlich mehr Wind. 4 bis 5 Bft jagten die FJ´s über den Kurs. Endlich lief auch die 288 und wir konnten ganz vorne mitmischen. Im Ziel reichte es für einen dritten Platz. Hinter Baumert/Baumert und erneut Willemsen/Tauchert.

Das war es dann für Samstag. Schnell an Land, den Bauch am super Buffet vollschlagen und anschließend auf dem Campingplatz, ein paar Bier trinken. Dank Justus und Dennis sogar reichlich. Beide haben Freibier in den Kreis geworfen. Justus verlässt uns für ein halbes Jahr und macht Neuseeland unsicher, der andere hat für FJ-Nachwuchs gesorgt. (Wenn es dann soweit ist, gibt es hoffentlich nochmals Freibier von dir!?)

Im Laufe des Abends machte das Gerücht über ein Schützenfest die Runde. Einige wackere Gestalten machten sich auf den Weg, um diesem Gerücht nachzugehen. Wohl erfolgreich – lt. gesicherten Quellen ist Thorsten in dieser Nacht wohl noch zum Schützenkönig gekrönt worden.

 Nach einem kurzen Frühstück am Sonntagmorgen ging es wieder raus aufs Wasser. Der Wind bließ nach wie vor mit ca 3 Bft. Daniel und ich gingen hoch motiviert, früh aufs Wasser. Wir wollten unbedingt an dem letzten Lauf am Samstag anknüpfen. Wir machten uns also schon mal mit den Bedingungen vertraut und testeten die erste Kreuz. Alles klappte super und wir hatten das Messer zwischen den Zähnen. Als wir unsere Testkreuz oben am Fass beendet hatten und den Spi zogen, plötzlich ein Signal. Leider nicht das erste, sondern das zur letzten Minute…..wir starteten mit Abstand als Letzte. Es sollte offenbar einfach nicht sein an diesem Wochenende. Egal! Verlieren konnten wir nichts mehr, also alles auf Attacke. Wir segelten wie die Teufel, schnappten uns ein Team nach dem anderen und konnten noch einen dritten Platz einfahren. Dieser Lauf wurde im Übrigen vom frisch gebackenen Schützenkönig gewonnen. Zweite wurden Krause/Korsmeier.

Auch der fünfte und damit letzte Lauf wurde durch die absolut dominant segelnden Willemsen/Tauchert gewonnen. Zweite wurden abermals Krause/Korsmeier gefolgt von Leyssens/den Blaauwen. Die Endabrechnung sah aus wie folgt: 1. Willemsen/Tauchert, 2. Krause/Korsmeier und auf dem dritten Platz das ebenfalls extrem stark segelnde Team Baumert/Baumert. Ein super Segelwochenende ging damit zu Ende. Ich freue mich schon auf nächstes Jahr. Der Dümmer bleibt ein Pflichttermin für uns!

Wir sehen uns auf dem Wasser!

Nils Kuhlmann / GER 288