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11.05. bis 12.05.2019 YCWA
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Platz | Boot | Steuermann | Vorschoter | |||
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1 | 288 | GER | Nils | Kuhlmann | Daniel | Kossack |
2 | 341 | GER | Bernd | Hater | Paula | Scharf |
3 | 388 | GER | Daniel | Krause | Stephanie | Tauchert |
4 | 435 | GER | Nils | Rüthing | Vera | Rüthing |
5 | 380 | GER | Jonas | Jathe | Katharina | Korsmeier |
6 | 347 | GER | Olaf | Rüthing | Justus | Rüthing |
7 | 381 | GER | Norbert | Riffeler | Henning | Süggeler |
8 | 385 | GER | Jessika | Stiefken | Malte | Zugermeier |
Aus Erfahrungen der letzten Jahre ist bekannt: Wer stets die Segelanweisung studiert, sich nicht beim Tonnen-Runden verirrt. So analysierte das Team GER 288 besonders ausführlich die Anweisung, da für sie als Titelverteidiger besonders viel auf dem Spiel stand. Kurz vor dem Start war allen Teams bewusst, dass sie den Up-and-Down-Kurs mit Ablauftonne segeln sollten.
Der erste Lauf wurde angeschossen und die acht Teams segelten zur Luv-Tonne. Es war spannend, denn alle waren eng beisammen. Ein paar Wenden später sahen Nils und Vera (GER 435) ihre Zeit als gekommen. Sie führten, dicht gefolgt von Nils und Daniel (GER 288). Wie sie das geschafft hatten, wussten sie in dem Moment auch nicht, doch dann wurde Nils misstrauisch, schaute in Richtung Luv-Tonne, schaute nochmal zurück zu den Verfolgern und bemerkte den fatalen Fehler. Eine an Land liegende Tonne wurde fälschlicher Weise als Luv-Tonne identifiziert, weshalb GER 435 und GER 288 um einige Meter an der richtigen Luv-Tonne vorbei gefahren sind. Leider erkannten sie ihren Fehler erst, als bereits das gesamte restliche Feld die Tonne gerundet hatte. Somit blieb den beiden Teams nur, sich erbittert wieder nach vorne zu segeln.
Zwischenbemerkung: Da denkt man, GER 288 hat schon einmal die Tonne falsch gerundet, verschuldet durch das Nicht-Lesen der Segelanweisung, dann wird den beiden doch so etwas NIE wieder passieren. Achtung: Fehler können auch wiederholt begangen werden und das Lesen der Segelanweisung schützt vor solcherart Dummheiten scheinbar auch nicht immer.
Nils und Daniel gelang es tatsächlich noch den Lauf für sich zu gewinnen, wie sie das geschafft haben, wissen sie glaube ich selber nicht. Nils und Vera ersegelten erfolgreich ihren Streicher. Nachdem nun für alle Teilnehmer geklärt war, um welche Tonnen sie segeln mussten, wurden noch zwei weitere Läufe gesegelt. Sehr ambitioniert startete besonders GER 288 den zweiten Lauf und fuhr auch diesmal als erster ins Ziel. Erst am Abend bei der Currywurst sollten sie erfahren, dass sie für diesen Lauf erfolgreich neun statt einem Punkt kassieren würden, da sie leider zu früh gestartet sind und sich nicht mehr entlastet hatten. Glück für alle anderen Teams, die dadurch einen Platz nach vorne gerutscht sind. Auf Grund der hohen Leistungsdichte zwischen den Teams blieb es spannend und das Vater-Sohn-Duo Olaf und Justus sicherte sich überraschend vorerst den ersten Platz nach dem ersten Segeltag. Leider musste Olaf am Sonntag (Muttertag) als engagierter Chef persönlich Blumen verkaufen, sodass er an der Möhne nur einen Blumentopf gewinnen konnte.
Bei leckerem Essen und diverser isotonischer Kaltgetränke wurden die Erfahrungen und Erlebnisse des Tages ausgetauscht. Gekickert wurde am Abend auch noch, woraufhin diese Abendbeschäftigung direkt als Turniermodus für den folgenden Lipperosepokal übernommen wurde.
Der zweite Tag versprach spannende Läufe, denn Nils und Daniel wollten immer noch gewinnen, aber zu dem Zeitpunkt sah die Ausgangslage für fast alle Teams besser aus, als für die beiden. Sie hofften darauf, dass noch zwei weitere Läufe gesegelt würden, damit sie ihr verhasstes OCS streichen konnten. Die eigenen Ansprüche und Erwartungen lagen schwer auf den Schultern der beiden Segler. Und die Konkurrenz schlief nicht. Bernd und Paula (GER 341) zeigten ihr Können und segelten im vierten Lauf auf Rang 1, gefolgt von Daniel und Steffi (GER 388) auf Rang 2. Der alles entscheidende fünfte Lauf würde nun entscheiden, welches Team als Sieger nach Hause fahren würde. Um das ganze noch etwas spannender zu machen, sahen sich plötzlich Nils und Vera (GER 435) in diesem Finallauf an der Luv-Tonne das Feld anführen. Erinnerungen an Stellendam wurden wach. Doch gegen den Siegeswillen von GER 288 mussten sie sich geschlagen geben und segelten den letzten Lauf als zweite durchs Ziel.
Und am Ende des Tages hatte es das Team GER 288 doch geschafft den Titel zu verteidigen. Zweiter wurden Bernd und Paula (GER 341) und dritter Daniel und Steffi (GER 388).
Zu guter Letzt möchte ich noch den jüngsten Segler dieser Regatta erwähnen, der an der Möhne seine Premiere gefeiert hat und seine erste auswertige Regatta gesegelt ist. Man munkelt, dass Henning bereits bei der German Open wieder an den Start gehen wird.
Vera