Europameisterschaft

25.07. bis 31.07.2016 FJ-EM
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Ergebnisse

Platz Boot Steuermann Vorschoter
1 961 NED Rolf de Jong Hugo de Jong
2 1419 NED Hylke Sasse Jori Vermeij
3 407 GER Thorsten Willemsen Stephanie Tauchert
4 288 GER Nils Kuhlmann Daniel Kossack
5 381 GER Norbert Riffeler Gudrun Korsmeier-Riffeler
6 1455 NED Elske Vermeij Oigen Blankert
7 1470 NED Martijn Aarts Aagje Martens
8 380 GER Michael Korsmeier Katharina Korsmeier
9 368 GER Matthias Riffeler Justus Rüthing
10 332 GER Andre Baumert Brigitte Baumert
11 1 LUX Frank Budde Yasmine Freigang
12 388 GER Daniel Krause Dennis Tscherneck
13 1156 NED Theo Remmerswaal Meike Brugman
14 347 GER Olaf Rüthing Leonie Höer
15 283 BEL Sarah De Canniere Jeroen Royer
16 435 GER Nils Rüthing Vera Rüthing
17 284 BEL Ellen Royer Justin Van Beek
18 1640 JPN Ryo Takiguchi Atsushi Yoshinaga
19 364 GER Jonas Jathe Lars Eversmeyer
20 1457 NED Jos Guldemond Rob Thonus
21 1159 NED Matthias Leyssens Janne den Blaauwen
22 1332 NED Janna Riffeler Meike Baumgart
23 1464 NED Martijn Garnier Jade Garnier
24 3124 ITA Magdalena Zabrzewska Gianluigi Corbellari
25 1241 NED Joost Pothuis Petra Pothuis
26 278 BEL Heiko Riffeler Wouter Verheyen
27 672 NED Heike den Blaauwen Lisa de Vries
28 1 SLO Rok Volk Marko Volk
29 17 SLO Bostjan Rupnik Peter Rupnik
30 371 GER Andreas Stillecke Sören Stillecke
31 377 GER Stephan Richtermeier Nils Richtermeier
32 1199 NED Dieuwertje den Blaauwen Jelle den Blaauwen
33 1394 NED Kees van Rooijen Jose Geurts
34 352 GER Manfred Bury Ellis-Marie Bury
35 312 GER John Abert Eileen Abert
36 363 GER Christoph Kuhlmann Pascal Moritz

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Short notes of Martijn G.

Day 1

After a nice but hard day of sailing. Normal winds during the first race, stronger wind during the second race. Hard wind for the sailors that started the last race. Despite of the hard conditions 15 boats finished within the time limit. Today Hylke and Jori are the leaders of the pack.

The first day of the European Championship started partly cloudy with medium winds around 14 to 19 knots. At 10:00 the first competitors went on the water for the first race that started at 11:00. Everyone was excited to start racing and finally sail the European Championship after two days of measuring. As the wind increased during the following hours the races became more difficult for the competitors and some had to retire after the first or second race. For the other teams the first 3 races were sailed with some surprising results for some teams and other teams who are not yet in the overall ranking on the place where they had hoped to be.

The first races was won by Elske Vermeij & Oigen Blankert, which they didn’t expected up front. The second and third race were won by Hylke Sasse & Jori Vermeij.

It was a very exciting day and fortunately without any serious accidents and everyone was able to get to shore safely also when conditions got to extreme measures for some of the teams and experience.

Day 2

The second day of the event started with light wind which offered new chances for all sailors. The results from the previous day were a little bit hustled since some teams weren’t able to sail 3 races on Wednesday and could not manage the strong winds that well. The field got therefore tested with different conditions providing chances for lighter crews who are back in the game again now. However, during the day the wind shifted and increased mixing the field throughout the races. This resulted at the finish that some sailors were very pleased with their results and others were probably a bit disappointed.

Again, 3 races were sailed but this time everyone was able to sail 3 races. The races were won twice by Rolf de Jong and his son Hugo de Jong. The last race was won again by Hylke Sasse and Jori Vermeij who lead the overall ranking at this time with a small advantage on Rolf & Hugo de Jong and Thorsten Willemsen & Stephani Tauchert.

Tomorrow the weather forecast says strong winds with around 17 knots, it will be an interesting and exhausting day for all sailors. Let’s hope for fair sailing conditions and races and we will report tomorrow to you again.

GER 352 - Crew:

„“Wer bei diesen konstanten Winden nicht übt, der wird es niemals lernen. Hier ist der richtige Ort dafür“, sagt Jori an Land. Es ist Juli 2016 und die FJ-Segler versammeln sich in Stellendam, der Ort, in dem die European-Championship ausgetragen wird. „Er hat Recht und auch, wenn wir manchmal segeltechnisch Fehler machen, sind Paps und ich doch ein geübtes und eingespieltes Team. Bleibt die Frage, ob unsere Fly das mitmacht.“ Austesten. Nach dem Bootsaufbau, Trimmen und dem ewigen Weg zum Startschiff geht es los. Der erste Startschuss ertönt. Trotz der hohen Wellen fühle ich mich kein Stück unsicher im Trapez und lediglich der Spinnaker wird erst bei sicheren Winden gesetzt. An diesem Tag sind drei Läufe angesetzt und die erfordern Kraft, Konzentration und Geschick. Sichere Manöver, das ist unser Tagesziel. Wir sind konzentriert, aber im zweiten Lauf kentern wir und ich werde von Papa ins Boot gefischt (sorry, Paps :D). Gleich zwei Schläge weiter kentern wir erneut (diesmal lasse ich Papa schwimmen und stehe schon auf dem Schwert, so ein Glück. Sorry, Paps) und richten das Boot erneut mühsam auf und beenden den Lauf. Fly gibt ihr Bestes. Ihr goldiges Holz trotzt den dunklen Wellen, ihre Schnüre sind gespannt, doch die Funktion ist gegeben. Links und rechts lässt sie die Wellen neben sich zerschellen. Manchmal taucht sie in Wellen ein, sodass man Furcht hat, sie wolle doch lieber ein Pottwal sein und abtauchen, aber dann kommt sie schon aus der Welle gesprungen, wie ein flinker Delfin. Gutes Boot. Der wohlverdiente letzte Ton schrillt aus der Hupe: Zieleinfahrt des letzten Laufes. Geschafft! Nun wissen wir, dass wir ganz anderen Winden trotzen können und haben wertvolle und abenteuerliche Geschichten zu berichten. Danke für deinen Zuspruch, Jori.“

GER 364 - Crew:

„Die EM 2016 in Stellendam ist als eine sehr schöne Veranstaltung in Erinnerung geblieben. Auch die wechselnden Bedingungen trugen dazu bei, denn sie machten die Regatta spannend.

Mir ist besonders der Freitag noch sehr präsent: es „hackte wie Sau“, dazu ein paar Regenschauer, Jonas und ich segelten mit unseren aufaddierten 140 Kilo am Limit. Aber nicht nur Rasmus' Beitrag machte den Tag so eindrücklich, sondern auch unsere Duelle mit dem Team JPN 1640. Schon an den beiden vorherigen Tagen waren wir oftmals dicht nacheinander durchs Ziel gesegelt, allerdings hatten unsere japanischen Freunde in der Regel die Nase vorn. Im zweiten Lauf des Freitags waren wir gerade in der letzten Runde auf dem Weg zur Leetonne – Spritzwasser überall, Spi oben, bemüht, die Karre bloß aufrecht zu halten. JPN 1640 brachte eindeutig noch weniger Gewicht auf die Kante als wir beide, und so hatten die Jungs sich wohl dazu entschlossen, den Spi mal nicht zu setzen. Jetzt wollten wir endlich vorbeiziehen, zumal die Ziellinie fast in Sicht war. Das Überholmanöver glückte, der Spi drückte uns kurz vor dem Leefass an den beiden vorbei und das Tonnenmanöver klappte astrein. Schnell passend ran an die Windkante, vielleicht könnten wir die beiden ja mit unseren Abwinden in Schach halten und den Vorsprung über die Linie retten. Denkste! Im Anschluss erhielten wir eine schöne Lehrstunde darin, wie man in Lee am Vordermann vorbeizieht, wenn dieser nur an seinem Kurs festhält. Im Ziel dann vier grinsende Gesichter, wir mussten schon ein wenig lachen und gratulierten den beiden zu dieser Aufholjagd.

In der finalen Runde der letzten Wettfahrt des Tages dann die gleiche Konstellation: Wir mit Spinnaker in der Verfolgerposition, uns Meter für Meter an das japanische Heck ran tastend. Dann mit einer Böe abermals vorbei und um das Leefass halsend. Unsere Verfolger im Nacken. Waren wir etwa lernfähig? JPN 1640 suchte Raum nach Lee, um aus unserer Abdeckung zu entkommen. GER 364 ging den Weg mit. Blick nach hinten, breites Grinsen – Blick zu meinem Steuermann, dito. Bis zur Ziellinie hatten wir einen sehr unterhaltsamen Fight. Als wir schließlich kurz vor unseren Kontrahenten durchs Ziel gingen, war aus dem Grinsen an Bord beider Schiffe mittlerweile ein ausgewachsenes Lachen geworden. Und das macht ja das Wesentliche an unseren Regatten aus: das Vergnügen an einem locker-sportlichen Schlagabtausch.“

GER 364 - Helmsman:

„Alles nur zum Spaß oder ambitionierte Ziele setzen? Bei keiner anderen Regatta im Jahr zeigt sich ein Mentalitäsumschwung von erst- zu zweitgenanntem in unserer Klasse derart groß; verständlicherweise. Boote werden poliert, Dreamteams zusammengestellt und die besten Segel aufgezogen. Wie immer blieb der Ehrgeiz im klassenüblichen Rahmen (von einigen Frühstartern, wenigen Vorfahrtnehmern oder Nervositätsausbrüchen einmal abgesehen). Konflikte hielten sich in Grenzen, was ggf. auch daran lag, dass man häufig mehr mit dem Wind als mit den Gegnern direkt zu kämpfen hatte. So bspw. im dritten Lauf, als wir als Vorletzter in der Zeit die Linie überquerten und wir mit Platz 13 (von 36) dennoch unser bestes Ergebnis einfuhren. Zugegeben: „Boah, waren wir da platt!“ Übrigens schade für diejenigen, die es zwar ins Ziel, aber es nicht in der Zeit geschafft haben. ABER den Teilsieg gegen die Naturgewalt „Wind“ kann euch keiner mehr nehmen ;)!“

GER 312 - Crew:

„Sieben Tage segeln liegen hinter uns: Eine kurze Pause war uns vergönnt. Nun sind die Muskeln müde, die Segelsachen durch und die Biervorräte leer. Zeit für die Abschlussfeier und Siegerehrung. Auch, wenn es bei uns diesmal noch schneller geht als sonst: Wir sind Vorletzter. Doch bevor die Feierlichkeiten beginnen, gibt es noch ein leckeres BBQ mit Fisch, Fleisch und Salat, für die Vegetarier. Mit gefüllten Mägen nehmen dann alle ihre Preise entgegen. Die Verleihung hält die eine oder andere Überraschung bereit und wir freuen uns mit den neuen Europameistern Rolf und Hugo. Ein großer Dank geht auch noch einmal an die wirklich tolle Organisation. Dann ist es soweit: Der DJ scratched die Platten und auf der Wand sehen wir noch einmal das Best-of der gesamten Woche. Wie immer meldet sich so ein komisches Gefühl im Magen: Wehmut, denn schon ist eine Woche wieder vorbei. Da man dieses Gefühl auch leicht mit dem Durst nach Bier verwechseln kann, wird schnell ein solches bestellt. Mit voranschreitender Stunde fallen auch die Hemmungen und irgendwann zappeln alle wild über die Tanzfläche – die Knochen tun auch gar nicht mehr weh.“