26.03. bis 27.03.2016 GWV
Mehr Infos anzeigen!
Platz | Boot | Steuermann | Vorschoter | |||
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 381 | GER | Norbert | Riffeler | Gudrun | Korsmeier-Riffeler |
2 | 380 | GER | Michael | Korsmeier | Katharina | Korsmeier |
3 | 1421 | NED | Sebastiaan | Klaassen | Noor | Kahmann |
4 | 1419 | NED | Hylke | Sasse | Jori | Vermeij |
5 | 961 | NED | Rolf | de Jong | Hugo | de Jong |
6 | 672 | NED | Heike | den Blaauwen | Wieke | Jouwstra |
7 | 1455 | NED | Janne | den Blaauwen | Oigen | Blankert |
8 | 1156 | NED | Theo | Remmerswaal | Mees | Blankert |
Ergebnisse als PDF herunterladen.
Die Aussichten auf das Osterwochenende waren fantastisch:
Endlich wieder Segeln, ein paar holländische Freunde treffen, guter Wind und gutes Wetter laut Vorhersage – zumindest für den Samstag. Der einzige Wehrmutstropfen war die Zeitumstellung inklusive einer Stunde weniger Schlaf.
Nachdem wir bereits Freitag bei schönstem Wetter unsere Boote aufgebaut hatten, kamen samstagmorgens auch die holländischen Teams. Allen war die Vorfreude auf die erste Regatta der Saison anzumerken. Die Sonne schien und der Wind wirkte von Land aus wie eine gemütliche Drei. Auf dem Wasser stellte sich dann aber schnell heraus, dass es bei der Drei nicht bleiben würde. Mit einer guten Vier – in den vielen Böen eher Sechs bis Sieben oder in den Windlöchern hinter den Inseln auch mal eine Zwei – lässt sich die Windsituation viel besser beschreiben. Zusammengefasst war also windtechnisch alles vertreten.
Bei der Steuermannsbesprechung habe ich nur verstanden, dass am Sonntag nach Sommerzeit gestartet würde. Die anderen wichtigen Informationen konnten wir uns aber auch gut anhand unseres Strickmusterplans erschließen, den wir bei der Anmeldung bekommen hatten. Eine Runde Kurs A – also von Tonne A zu G, dann B, F, C und schließlich Zieleinlauf bei K. Vorm ersten Start fühlte ich mich also eher wie beim Gedächtnistraining – hatte aber schließlich die Reihenfolge der Tonnen drauf. Das war auch gut so, denn nach einem wirklich gelungenen Start führten wir das Feld mit einigem Vorsprung an – bis uns auf dem Spikurs von B zu F eine Böe von der falschen Seite erwischte und wir im Wasser lagen. Mit dem Strickmusterplan zwischen den Zähnen richteten wir das Boot wieder auf und weiter ging es auf Platz vier bis ins Ziel. Wir waren nicht die Einzigen, die gekentert waren oder denen der anstrengende Wind zugesetzt hatte. Von den acht Startern schafften es nur 5 bis ins Ziel und nach dem ersten Lauf waren viele Boote wieder an Land – sei es aus Kraftgründen oder Materialschaden. Nur Norbert und Gudrun waren von den FJs noch auf dem Wasser. Auch wir wechselten schnell das Großsegel, weil unsere Segellatte bei der Kenterung das Weite gesucht hatte. Hylke und Jori waren schon dabei das Promo-Boot aufzubauen, weil sie ihr eigenes Boot erst reparieren wollten. Janne und Heike wollten auch bald wieder aufs Wasser, der Rest blieb bei den Windverhältnissen lieber an Land. Michael und ich wollten schon mal wieder los und das Motorboot finden, das unsere Verpflegung nach der Kenterung eingesammelt hatte um dann auf dem Wasser auf die zwei anderen Teams zu warten. Kaum waren wir jedoch beim Startboot wurde der zweite gestartet, mit nur den beiden deutschen Teams am Start. Schade für die beiden holländischen Teams; zu Zweit war der Lauf dann abgesehen vom Wind relativ unspektakulär.
Bereit für einen dritten Lauf, erfuhren wir jedoch an Land, dass für den Rest des Tages alle weiteren Läufe abgesagt wurden – der Wind sei einfach zu intensiv. Da der Tag noch jung war – erst halb Drei – beschlossen wir mit den noch anwesenden FJ-lern ein wenig die naheliegende Stadt Gouda zu erkunden. Hylke und Jori konnten beide viel zu der schönen Stadt erzählen und so klang der Tag gemütlich bei Käseverkostung, Eis, Bier und einem griechischen Essen aus. Die Nacht verbrachten Michael und ich bei Janne in ihrem neuen, wunderschönen Haus. Und sie hatte direkt noch eine Neuigkeit für uns: Sie und Matthias haben bereits im vergangenen August geheiratet - Herzlichen Glückwunsch!
Nach einer gefühlt sehr kurzen Nacht – es war ja jetzt Sommerzeit – wurden wir zu einem kleinen Osterfrühstück geweckt, dann ging es zurück zum Club. Auf der Fahrt regnete es und die Wettervorhersage war auch nicht die Beste. Schließlich hörte der Regen aber doch auf, die Sonne kam teilweise hervor und auch der Wind war für den ersten Lauf wirklich gut. Immer noch so viel wie am Vortag aber nicht so unglaublich böig. Wir starteten mit nur fünf Teams, da viele schon am Samstag aufgrund der Wetter- bzw. Windaussichten abgereist waren.
Für den zweiten Lauf frischte der Wind nochmal erheblich auf. Die Böen vom Vortag kamen zurück; schon da war uns eigentlich klar: Wenn überhaupt, dann noch diesen Lauf, aber mehr Läufe wird es nicht geben. So kam es dann auch. Der vierte Lauf wurde gestartet und für uns ging es um Platz eins oder zwei – wie so oft schon waren Norbert und Gudrun unsere Konkurrenten, wenn es am Ende um zwei Plätze geht. Erst sah es ganz gut für uns aus, aber dann gerieten wir auf dem Spikurs in die Abdeckung und weg waren die Beiden. Da wir nach hinten nicht viel zu verlieren hatten riskierten wir auf dem letzten Halbwind-Kurs zum Ziel den Spi. Der Kurs war zu spitz und brachte uns nicht wieder näher an die Beiden heran, aber dafür wurden wir mit einer ziemlich gelungenen Rutsche belohnt.
Zurück an Land wurde unsere Vermutung bestätigt; es würde keinen weiteren Lauf geben. Also wurden alle Boote eingepackt, geduscht und noch schnell zur Siegerehrung. Die riiieeesigen Schoko-Osterhasen waren uns sicher!
Alles in allem ein wirklich sehr gelungenes Wochenende – und was für ein Start in die Segelsaison!
Katharina Korsmeier