German Open

14.05. bis 16.05.2016 YCWA
Mehr Infos anzeigen!

 

Ergebnisse

Platz Boot Steuermann Vorschoter
1 407 GER Thorsten Willemsen Stephanie Tauchert
2 380 GER Michael Korsmeier Katharina Korsmeier
3 381 GER Norbert Riffeler Gudrun Korsmeier-Riffeler
4 368 GER Matthias Riffeler Justus Rüthing
5 332 GER Andre Baumert Brigitte Baumert
6 288 GER Nils Kuhlmann Daniel Kossack
7 1 LUX Frank Budde Yasmine Freigang
8 1454 NED Matthias Leyssens Janne den Blaauwen
9 273 GER Jan-Philipp Dupal Meike Baumgart
10 364 GER Jonas Jathe Lars Eversmeyer
11 435 GER Nils Rüthing Vera Rüthing
12 372 GER Fabian Rossbacher Annika Uebachs
13 347 GER Olaf Rüthing Leonie Höer
14 1199 NED Jelle den Blaauwen Alexander Bittner
15 352 GER Manfred Bury Ellis-Marie Bury
16 430 GER Uwe Rüthing Wolfgang Dupal
17 363 GER Christoph Kuhlmann Paula Scharf
18 385 GER Jessika Stiefken Malte Zugermeier

Ergebnisse als PDF herunterladen.

 

Bulletinbericht: German Open 2016

Zwei Wochen vor Pfingsten
Plan Nr. 1: Meine Schwester Svenja segelt mit Nadine die 255 und Flo und segelt mit mir die 369. Doch Svenja schrieb in der Woche nach Pfingsten ihre Abschlussprüfung in Mathe und wollte lieber am Pfingstwochenende lernen und sich auf die Prüfung vorbereiten. Doch dann war die Frage: Wer segelt mit wem? Denn Nadine, Flo und ich wollten die German Open segeln, doch der FJ ist nun mal eben ein 2-Mann-Boot und KEIN 3-Mann-Boot.

Mehr oder weniger Spontan schlug meine Mama Regina vor, mit mir die 255 zu segeln und Flo und Nadine würden mit der 369 zur Möhne fahren. Das war Plan Nr. 2! Aufgrund der Tatsache, dass Regina und ich noch nie (!) zusammen gesegelt sind, bot Flo die 369 zum Trainieren an.

Donnerstag, 5. Mai

Ronald, mein Papa, holte die 369 aus der Scheune, damit Regina und ich trainieren konnten. In der Zeit, wo Regina und ich uns fertig machten, damit wir aufs Wasser gehen konnten, schauten sich Papa und Flo die 255 an. Die hat leider über den Winter Wasser gezogen und die morsche Stelle muss neu gemacht werden.

So, die Jungs hatten wir beschäftigt und wir zwei waren endlich mal umgezogen. Also raus aufs Wasser. Doch leider Gottes war der Wind so “usselig„ (übersetzt: komisch, merkwürdig), dass Regina und ich uns überlegten, wirklich rauszugehen. Doch nachdem Ronald sehr energisch meinte, dass er nicht umsonst das Boot aus der Scheune geholt habe, sind wir doch noch raus gefahren. Zwar waren wir nur ca. eine Stunde draußen, aber immerhin haben wir vor der German Open mal zusammen auf dem FJ gesessen!

Bei typischem Bever-Winden (relativ böig und total drehend!) versuchten wir, uns aneinander zu gewöhnen und das Boot kennenzulernen. Denn Regina ist vorher nur einmal FJ in Liblar (1 Lauf) gesegelt und ich saß bisher nur vorne. Mehr oder weniger passte das auch mit uns beiden. Zwar fiel die eine oder andere “Beschimpfung„ und ich hatte tatsächlich mit dem Gedanken gespielt, Regina über Bord zu werfen und alleine weiter zu segeln. Doch nach mehreren überlegungen war das dann doch keine Option. Hieß also im Umkehrschluss: Zähne zusammen beißen und irgendwie ohne weitere “Beschimpfungen„ den sicheren Hafen erreichen.

Flo war in der Zwischenzeit schon wieder auf dem Heimweg. Er hatte mit Papa noch vorher ein viereckiges Loch oben in den Rumpf geschnitten und schon mal angefangen, das Loch soweit wieder zu reparieren. Abends informierte er mich dann, dass er am darauffolgenden Tag nicht kommen werde, denn ihm ging es nicht besonders gut.

Die Woche vor Pfingsten

Freitagmorgen klingelte das Handy von Regina und Nadine berichtete ihr, dass Flo an diesem Tage nicht vorbeikommen würde. Nicht weil er nicht wollte, er konnte nicht. Denn Flo lag mit einer dicken Mandelentzündung im Krankenhaus. Und so wie es aussah, würde er auch nicht die German Open mitsegeln können. Also war Plan 2 auch schon wieder hinfällig. Da Flo das Startgeld schon überwiesen hatte und wir das nicht einfach so verfallen lassen wollten, hatte Regina die Idee, mit mir die 255 zu segeln. Doch die würde nicht rechtzeitig fertig werden. Also bot Flo uns an, die 369 zu nehmen und das war dann Plan Nr.3!! Regina segelt mit mir die 369.

Eigentlich hatten wir vor, die Woche über noch zu trainieren, aber irgendwie haben wir es nicht geschafft. Also sind wir ohne jegliches Training am Freitag vor Pfingsten zur Möhne gefahren.

Damit wir den Freitag nicht so lange auf der Autobahn brauchten mit Hänger und Regina grundsätzlich nicht mit Hänger fährt, war Plan Nr. 1, das Papa mit uns am Samstagmorgen zur Möhne fährt. Aber aufgrund der Tatsache, dass der erste Start am Samstag für 11:55 Uhr angesetzt war, verwarfen wir den Plan ganz schnell. Also Freitag schon anreisen. Doch war Zelten wirklich eine gute Idee!? Immerhin war Nachtfrost angesagt! Aber auch das sollte kein Problem sein. Denn einer aus unserem Verein besitzt einen Wohnwagen und bot uns den für das Wochenende an. Aber mit nur einer Anhängerkupplung und 1 Boot und 1 Wohnwagen funktionierte auch dieser Plan nicht. Also doch zelten!

Ich persönlich möchte an dieser Stelle anmerken, dass ich nicht so besonders begeistert war, doch Regina hatte es geschafft mich zu überreden. Also warme Sachen einpacken und den Heizlüfter nicht vergessen! ;)

Nachdem wir Donnerstagabend die 369 schon mal zur Möhne gebracht hatten, hieß es Taschen packen. Dies war schnell erledigt und so wurden die fertigen Taschen bereit für den Kofferraum ins Wohnzimmer gestellt.

Freitag, 13. Mai

Direkt nach der Arbeit ging es los. Noch eben schnell einkaufen, nach Hause fahren und die vergessenen Sachen abholen und dann ab auf die Autobahn. Da ja nun mal die German Open meistens auf dem Pfingstwochenende liegt, aber auch noch ganz viele andere Menschen auf die Idee kommen über Pfingsten wegzufahren, war die Autobahn voll. Die nette 1Live-Moderatorin meldete 510 km Stau. 510 km!! Und natürlich lagen zwei Staus genau auf unserer Strecke. Wie sollte es auch an einem Freitag den 13 anders sein?? Doch der erste Stau war nur 6 km lang und den hatten wir schnell hinter uns gebracht. Aber es lagen noch 20 km stockender Verkehr vor uns. 20 km!! Schon bei der Ankündigung von der Stau-Tuse von 1Live wurden wir ein wenig nervös. Denn wir wollten noch im Hellen das Zelt aufbauen und die 369 vom Hänger holen. Nach einer halben Stunde hieß es immer noch 20 km stockender Verkehr. So langsam überkam uns leichte Panik.

Doch es passte alles noch. Wir kamen im Hellen an, hatten schnell ein schnuckeliges Plätzchen für das Zelt gefunden, dieses aufgebaut und eingerichtet. Dann ging es zum Grillen ans Wasser. Zusammen mit Gudrun, Leonie, Nils K., Lars, Jonas J. und Norbert ließen wir den Abend gemütlich ausklingen. Später kamen noch Jessica und Malte dazu und bauten neben uns ihr Zelt auf. Olaf und Justus brachten nur die Boote und fuhren danach wieder nach Hause, bzw. den Steuermann abholen.

Als wir da so zusammen am Wasser saßen, sprachen die anderen von Erfahrungen bezüglich des Vorschoters. Regina bekam immer mehr einen nicht begeisterten Gesichtsausdruck. Doch ihr wurde von allen Vorschotern versichert, dass es nicht so schlimm werden würde am nächsten Tag. Gegen halb 12 löste sich die Runde auf und nach und nach verschwanden wir alle in unseren Zelten.

Doch vorher mussten wir noch die “Wo kommt der Müll hin„ -Frage klären. Nachdem Leonie vergebens nach einer Mülltonne gesucht hatte, ist sie ins Haus gegangen und fragte nach. Nicht erfreut kam sie nach einiger Zeit zurück. Sie berichtete, dass der Club keine eigenen Mülltonnen besitzt. Uns wurde geraten, den Müll oben an der Bushaltestelle in den Mülleimer zu entsorgen. Allerdings ging dort eine Lampe an und mit der Lampe eine Kamera. Bedeutete: Keine illegale Müllentsorgung. Leonie entschied, den Müll erstmal unter den Bus zu legen, in dem sie schlief. Also war die Müll-Frage geklärt und wir konnten alle schlafen gehen.

Samstag, 14. Mai

Morgens um halb 8 ertönte der Wecker von Regina. Ich hätte sie am liebsten erschossen!! HALB 8!! Das war noch mitten in der Nacht! Aber Regina meinte nur, der frühe Vogel fängt den Wurm, worauf ich antwortete: Der späte Wurm verpasst den frühen Vogel. :D Aber es half ja alles nichts. Um 11:55 Uhr war der erste Start geplant und wir mussten noch die 369 vom Hänger holen und aufbauen. Aber erstmal gab es KAFFEE! Danach war ich dann auch endlich ansprechbar ;)

Nachdem ich den ersten Kaffee auf hatte, gingen wir zum Hänger und haben zusammen mit Leonie, Nils, Jonas und Lars die 369 abgeladen. Und dann ging es auf zum Frühstück. Perfekt getimt kam der Wettfahrtleiter nachdem wir fertig waren mit frühstücken und eröffnete das Meldebüro. Also alle Mann eben die Teller wegräumen und dann auf in die erste Etage zum Melden. Danach kümmerten sich Regina und ich uns um die 369. Mast stellen, Verklicker vergessen oben dran zu machen und natürlich den Spi falsch angeknotet. Und natürlich haben wir den Draht für die Fock vergessen. Wir haben alles richtig gemacht, was man falsch machen konnte. :D Perfekte Voraussetzung!

Aber egal. Das Boot war soweit aufgebaut und wir gingen uns umziehen. Zwischendurch hatte ich doch das eine oder andere Mal die überlegung, ob wir uns nicht wieder umziehen, alles einpacken und dann nach Hause fahren sollten. Aber Regina ließ sich nicht beirren. “Wir sind jetzt schon hier beim Umziehen, haben das Boot alleine (fast) richtig aufgebaut und du willst einfach alles abbauen und nach Hause fahren?! Kommt nicht in die Tüte!!„ Also hatte ich mehr oder weniger keine Wahl. Weiter umziehen und danach ab aufs Wasser. Doch bevor wir aufs Wasser gingen, fing Regina plötzlich an, sich die Zähne zu putzen. Ich stand da, komplett fertig angezogen zum Segeln und meine Mama fängt an sich die Zähne zu putzen! “Die macht mich wahnsinnig! Die macht mich einfach nur wahnsinnig!!„ Das waren meine einzigen Gedanken in dem Moment. Ruhig versuchte ich sie zu fragen, was sie da macht. “Ich putze mir die Zähne. Siehst du doch.„ “Warum machst du das?? Wir starten in 10 Minuten!!„ “Ich hab halt so einen komischen Geschmack im Mund. Und außerdem sollte man immer schön die Beißerchen sauber halten„. Dazu fiel mir nichts mehr ein..

Am Slipweg hatte ich noch mal einen kurzen Anfall von Flucht. Ich war wirklich am überlegen, ob ich mit DER aufs Wasser will. Doch der Gedanke verflog sehr schnell und so ging es los. Auf dem Wasser war auch zuerst alles in Ordnung. Wir mussten weit raus segeln, bis wir zur Startlinie kamen. Bei einer guten 3, in den Böen teilweise bis 5 hatten wir sehr viel zu kämpfen. Als uns dann eine Böe ins Segel knallte und wir beide die Schoten nicht schnell gefiert bekamen, war für mich klar, dass wir unser persönliches Ziel nicht zu kentern vergessen konnten.

Außerdem muss ich ja gestehen, dass ich Angst hatte. Um ganz ehrlich zu sein, hatte ich den Neo geschissen voll! Ich bin vorher noch nie gesteuert im FJ, sondern war nur Vorschoterin. Und wenn ich FJ gesegelt bin, hatte ich immer einen erfahrenen FJ-Segler an Bord.

Wir mussten nicht lange überlegen. Ein kurzer Blick und wir waren uns einig, dass das Segeln an diesem Tag keinen Sinn hatte. Also auf zum Startschiff und abmelden. Der Wettfahrtleiter schaute nur kurz zu uns, als wir riefen und dann segelten wir in Richtung Hafen. Den Weg zum Hafen legten wir aufgrund unseres Raumschot-Kurses und der Böen sehr schnell zurück.

Im Hafen angekommen sagte ich nur zu Regina, dass sie rausspringen soll. Doch anstatt auf der Landseite raus zu springen, stieg sie zur Seeseite aus und wunderte sich, warum sie bis zum Hals im Wasser stand. :P Nachdem sie sich wieder von den Wassermassen befreien konnte, schoben wir das Boot auf den Slipwagen. Und dann hieß es auf 3 den Slipweg hoch. Verdammt schwer so ein FJ. Aber wir haben es geschafft. :)

Das Großsegel war unten und die Fock eingerollt und Regina und ich gingen duschen. Das hatten wir auch bitter nötig. Nach dem Duschen ging es uns dann beiden besser. Regina war nicht mehr am Zittern und ich war auch entspannter. Vom Schock mussten wir uns erstmal erholen. Regina trank einen Kaffee und mir war schlecht. Nach und nach kamen die einen oder anderen auch rein. Zuerst kam ein Team, das gekentert und der Steuermann fast ertrunken ist. Danach kam ein Team mit Schwertbruch und zum Schluss wurde ein Team mit Ruderbruch reingeschleppt. Unsere Entscheidung, nicht zu segeln war die beste. Das haben wir beide dann eingesehen.

Der Wettfahrtleiter hat an diesem Tag 4 Läufe bei starkem, böigem Wind durchgezogen. Für die anderen Teams war es ein erfolgreicher Segeltag. Und diesen ließen wir abends mit Gegrilltem und Freibier ausklingen. Hier nochmal vielen Dank an die Klassenvereinigungen der Vaurien und FJ.

Gegen 22 Uhr verschwanden Regina und ich in unserem Zelt. Natürlich wurde der Heizlüfter angemacht. ;) (Das Wetter war übrigens besser als angesagt. Die Sonne schien und es waren nur vereinzelt Regen- und Graupelschauer).

Sonntag, 15. Mai

8 Uhr morgens. Der Wecker klingelt und ich hätte am liebsten das Handy aus dem Zelt geschmissen. Regina hat mal wieder den Heizlüfter angemacht, da ihr zu kalt war. Toll.. Ich bin dann mal wieder aus dem Zelt geflossen, denn mit den drei Fleece Decken und dem dicken Schlafsack war es mal wieder viel zu warm. Aber wenn die Mutti friert, ist es ok, wenn wir im Zelt eine Türkische Dampfsauna haben. :D Nachdem ich mich aus meinen Decken endlich befreit hatte, ging es ab zum Frühstück.

Regina fragte mich, ob wir raus gehen sollten. Beziehungsweise sollte ich mich bis halb 10 entscheiden. Nachdem wir aufs Wasser schauten und dort auf den Wellen kleine Schaumkrönchen entdeckten, entschieden wir uns, nicht raus zu fahren. Doch kurze Zeit später, bereute Regina die Entscheidung ein wenig. Die Teams, die den Weg zur Startlinie gefunden haben, hatten leichten Wind und Sonne. Na toll, hätten wir doch raus fahren können. Doch kurze Zeit später kam die eine oder andere Regenfront und mit dem Regen/Hagel kam der Wind. Und nicht gerade wenig. Und es war kalt.

Da Regina und ich vorsichtshalber den Trockenanzug zu Hause gelassen und nur dünne Neos dabei hatten, war es die richtige Entscheidung nicht raus zu fahren. Denn warum sollte man bei 29° einen Trockenanzug und den dicken Fleece einpacken? Natürlich haben wir auf die Wettervorhersage geschaut und natürlich haben wir gesehen, dass es kalt wird. Aber ganz ehrlich? Bei 29° packen wir weder einen Trockenanzug, noch einen dicken Fleece ein, haben wir so gedacht.. Ach hätten wir die Anzüge doch besser eingepackt! Na ja. Regina und ich hatten uns in derweil für die Kinderbetreuung entschieden. Welches eine gute Entscheidung war. Denn langweilig war uns beiden somit schon mal nicht mehr.

In der Zwischenzeit kamen die ganzen Teams, die draußen waren rein. Pause. Den meisten Seglern konnte man es ansehen, dass sie diese auch bitter nötig hatten. Verfroren und hungrig füllte sich das Clubhaus sehr schnell. Den Kleinen hatten Regina und ich so viel beschäftig, dass er total fertig war und wir ihn in den Buggy legten, damit er schlafen konnte. Ich summte ihm Kinderlieder vor, bis er eingeschlafen war. Was für ein Glück, dass ich im Kindergarten arbeite. ;) Fast wäre ich auch eingeschlafen, aber nur fast. ;)

Kurz vor Ende der Pause kam Matthias zu mir und fragte mich, ob ich mit ihm segeln möchte. Mir ging es leider nicht so gut und somit habe ich ihm abgesagt. An dieser Stelle: Lieber Matthias, solltest du mich nochmal fragen, ob ich mit dir segeln möchte, werde ich nicht noch einmal nein sagen. Versprochen. :)

Am Abend gab es wieder leckeres Essen und Freibier von den Klassenvereinigungen. Nach dem Abendessen legte ein DJ auf, der uns fast alle auf die Tanzfläche brachte. Der Abend war super, wir waren alle gut drauf und haben ordentlich gefeiert!

Montag, 16. Mai

Der Morgen danach war schlimm, sehr schlimm. Denn der Abend vorher war sehr gut. :) Aber wer abends auch feiern kann, kann bekanntlich auch morgens arbeiten. Oder so.. Regina weckte mich Gott sei Dank erst gegen halb 9. Verdammt war mir schlecht.. Deshalb gab es auch nur 1 Brötchen für mich.

Für 11 Uhr war der erste Start angesetzt. Also schnell den FJ aufbauen und umziehen. Diesmal fing Regina sich vorher nicht an die Zähne zu putzen, sondern ich stand mit meiner Zahnbürste vor dem Spiegel. Aber im Gegensatz zum Samstag hatten wir am Montag noch massig Zeit vor dem Start!

Das Slippen ging relativ schnell und der Wind war “komodig„ (übersetzt: Schön, nett). Wir waren schon beim Startschiff und sind auch so zwei, drei Minuten hin und her gesegelt. Und als dann das Ankündigungssignal für die Vauriens kam, schaute Regina mich an und meinte nur in einem etwas strengem Ton: “Wir fahren rein!„ Ich war überrascht. Warum auf einmal reinfahren? Es lief doch alles gut soweit. Ich fragte sie, warum sie rein wolle und was los war. Als Antwort bekam ich nur: “Lass mich in Ruhe, sprich mich nicht an! Wir fahren rein!!„

OK, habe ich mir gedacht. Gegen eine unentspannte Mutter hat man als Kind einfach keine Chance. Also wenden und ab Richtung Hafen. Dort angekommen empfing uns Ronald, denn er war mit seinem besten Freund und dessen Frau zur Möhne gefahren, um die 369 nach Hause zu fahren. Denn Regina fährt ja nicht mit Hänger.

Nachdem wir das Boot geslippt hatten stand Regina sich plötzlich mächtig im Hals, denn so viel Wind war nicht mehr. Es war halt nur eine Böe, die etwas kräftiger war und danach hätten wir zwei das locker gewuppt. Aber jetzt waren wir schon einmal drin und kalt war uns auch. Bedeutete also, dass Regina und ich ab unter die Dusche verschwanden und danach die 369 verpackten. Aber wir hatten ja nicht nur das Boot zu verpacken. Es musste ja auch noch das Zelt ausgeräumt und eingepackt werden und unsere ganzen Klamotten waren weder in den passenden Taschen, geschweige denn im Auto. Und dann hatten wir ja noch das Problem, wohin mit dem ganzen Zeug?? Denn auf der Hinfahrt waren wir nur zu zweit und die Rückbank voll. Doch da Ronald ja jetzt mitfuhr, brauchten wir dementsprechend einen Platz mehr. Oh Gott!!

Nach mehreren Versuchen klappte es alles ins Auto zu packen. Ein hoch auf das Spiel Tetris! :D Dann ging es zur Siegerehrung. Natürlich waren Mama und ich die ersten von hinten. ;)

Matthias und Justus haben sich den 4. Platz ersegeln können, Gudrun und Norbert segelten sich auf den 3. Platz, Michael und Katharina belegten den 2. Platz und Deutscher Meister wurden Thorsten und Stephanie.

Fazit

Regina und ich beschlossen das nächste Mal bei einer Regatta auch über die Startlinie zu segeln. Außerdem trainieren wir vorher mal zusammen. ;)

Im Großen und Ganzen war es ein super schönes Wochenende (auch wenn das Wetter nicht so besonders mitgespielt hat) und eine tolle Erfahrung.

Tanja Schneider

Mehr Fotos findet ihr unter folgendem Link.