Lippstädter Segeltage

Vom 15. Juli bis 16. Juli 2017 - SCLi

Kontakt: Daniel Kossack

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Ausschreibung.

Startgeld: 25 Euro

Erster Start: Samstag, 14 Uhr

Meldeschluss: 09. Juli 2017

Ranglistenfaktor: 1.0

Adresse:

Segelclub Lippstadt e.V.
Margaretensee 1
59558 Lippstadt

 

Das Meldegeld beträgt 25,00 € pro Boot und ist vor dem 1. Start zu zahlen. Falls Steuermänner, -frauen, Schotten und/oder Boote gesucht werden, meldet euch gerne bei Daniel ! Die Regatta bietet uns einmal mehr eine hervorragende Gelegenheit, Neueinsteiger für unsere Klasse zu gewinnen.

 

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Ergebnisse

Platz Boot Steuermann Vorschoter
1 380 GER Nils Kuhlmann Otto Eling
2 3 USA,GER,GER Norbert Riffeler Ellen Lörcks
3 279 GER Harald Kossack Christian Bertenrath
4 273 GER Jan-Philipp Dupal Shirin Kossack
5 435 GER Vera Rüthing Vera Böhmfeld
6 435 GER Nils Rüthing Kilian Sommer
7 288 GER Daniel Kossack Milena Cofala
8 368 GER Claudia Riffeler-Lörcks Theresa Lörcks
9 347 GER Olaf Rüthing Nicole Artzt
10 378 GER Pascal Moritz Pirkko Wener
11 377 GER Stephan Richtermeier Jan Eickmann

 

Wie aus den Lippstädter Segeltagen das härteste Familienduell wurde

Das Ziel der Lippstädter Segeltage ist es neue begeisterte Segelfreunde mit dem FJ bekannt zu machen. Somit fragten Nils und Vera Rüthing zwei ihrer langjährigen und guten Freunde, ob sie Lust hätten an diesem Event teilzunehmen. Es fanden sich Kilian, der bereits Segelerfahrungen auf einer Polyfalken-Tour in Holland sammeln konnten und eine zweite Vera, die zuvor noch nie auf einem Boot gesessen hatte.

Die Teams Nils & Kilian und Vera & Vera zeigten sich in ihren Vorbereitungen hochmotiviert und ehrgeizig. Das Team Nils & Kilian traf sich sogar bereits im Voraus zum Trainieren und somit saß das Spi-Segeln schon fast perfekt. Auf Grund zeitlicher Engpässe schaffte es das Damenteam lediglich das Boot einen Tag vor der Regatta aufzubauen und einige wichtige Begriffe wie „Schot“, „Fock“ und „Baum“ zu klären. Auf Grund der engen freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Teams und der großen Überzeugung bezüglich der eigenen Fähigkeiten entstand kurz vor dem ersten Start eine Wette zwischen den Teams. Das Team, das sich vor dem anderen Team am Ende auf der Ergebnisliste platziert, gewinnt ein Grillevent mit mindestens drei Gängen und genügend Bier. Dieses muss natürlich vom „Verlierer“-Team ausgerichtet werden. Ab diesem Zeitpunkt ging es für die beiden Teams nicht mehr nur darum den Segelfreunden den FJ näher zu bringen, sondern es stand viel mehr auf dem Spiel.

Die Regatta begann und beim Damenteam machte sich das fehlende Training bemerkbar. Die Kommandos klappten nur in 50 % der Fälle und der Unterschied zwischen einer Wende und einer Halse wurde gar nicht erst thematisiert (der Einfachheit halber wurden für die unerfahrene Vera einfach immer nur Wenden gefahren). Allerdings merkte sie auch, dass sie bei einigen „Wenden“ mehr auf ihren Kopf aufpassen musste. Auf das Kommando „runter“ (das die Kurzform von „Geh bitte nach unten und setze dich auf die Kante“ darstellen sollte) wurde dann auch mal die Fockschot dichter gezogen, oder die Steuer-Vera erhielt von der Vorschot-Vera die Belehrung doch bitte genauere Anweisungen zu geben. Die Kommunikationsschwierigkeiten konnten nie ganz beseitigt werden, was der beiderseitigen Belustigung jedoch nicht schadete.

Seglerisch zeigten beide Teams hohe Qualitäten und lieferten sich in den ersten beiden Läufen ein Kopf-an-Kopf-Rennen, dass jedoch beide Male das Damenteam für sich entscheiden konnten. Im dritten und letzten Lauf des Samstags zeigten die Veras ihr ganzes Können und segelten einen zweiten Platz heraus. Da das Männerteam dieser überaus hohen Qualität nicht gewachsen war und wie im Lauf zuvor nur einen sechsten Platz ersegelten, hatte das Damenteam einen leichten Höhenflug und hoffte auf den Gewinn des Grillabends. Der Abend endete wie immer feuchtfröhlich und somit sahen sich alle Beteiligten am nächsten Tag mit deutlich kleineren Augen als am Vortag wieder.

Das Ziel des Damenteams war lediglich ihren Vorsprung auf das Männerteam von sechs Punkten nicht zu verlieren. Nils & Kilian wollten jedoch genau das Gegenteil und es wurde auf dem Wasser wieder richtig spannend. Die ersten beiden Läufe des Sonntags liefen platztechnisch für beide Teams nicht besonders gut, doch mit zwei siebten Plätzen waren Nils & Kilian jeweils einen Punkt vor Vera & Vera, die es nur auf den achten Platz schafften. Vor Beginn des sechsten und letzten Laufes war somit das Damenteam immer noch vor den Männern, doch es war noch nicht aller Tage Abend. Und wahrscheinlich war es genau dieser Ansporn, den Nils & Kilian brauchten, um im letzten Lauf noch einen zweiten Platz zu ersegeln. Dem konnte das Damenteam nicht standhalten und erreichte nur einen siebten Platz. Das Damenteam sah sich geschlagen und überlegten bereits beim Abbauen, wie sie den Grillabend genau gestalten sollten.

Vielleicht lag es an dem feuchtfröhlichen Samstagabend oder an einer ungünstigen Mond-Stellung, dass das Damenteam verlernt hatte zu rechnen, denn ihnen entging, dass sie den schlechteren Lauf strichen und insgesamt bessere Läufe gesegelt sind. Somit landeten Nils & Kilian auf dem sechsten Platz mit 26 Punkten und Vera & Vera punktgleich auf dem fünften Platz. Alle Anwesenden konnten den überschwänglichen Jubel des Damenteams nicht einordnen, doch wenn sie gewusst hätten, dass ein Grillabend auf dem Spiel stand, hätte es eventuell nicht so viele verdutzte Gesichter gegeben.

Gewonnen haben übrigens Nils Kuhlmann und Otto Eling, auf Grund der großen Souveränität wurde an dieser Stelle auf eine ausführliche Darstellung verzichtet. Hervorzuheben sind dennoch die beiden jüngsten Teilnehmerinnen, Theresa und Ellen, die dafür sogar aus Köln angereist sind.

P.S. Der drei Gänge Grillabend begann mit einem Appetit-Anreger in Form von geschichteten Tomate und Mozzarella Scheiben, gefolgt von dem Hauptgang, der eine Fleischvariation bot zusammen mit erlesenen handgekneteten Brötchen und einer Soßenvielfalt. Beendet wurde das Dinner mit in Waffel gehülltem Vanille- und Nusseis garniert mit Schokostückchen. Genügend Bier hatte das Männerteam ebenfalls bereitgestellt. Somit können die Wettschulden als beglichen angesehen werden.

Das Damenteam (Vera & Vera) bedankt sich bei Nils & und Kilian, dass sie auf die Wette eingegangen sind.